Der Hund in der Bewegung

Es gilt das Sprichwort: „Ein Hund der sich nicht richtig bewegen kann, ist nicht richtig gebaut.“ Was heißt das aber für den Amstaff, wie sollen sich diese Terrier bewegen?

Das Ideal
Die Bewegung muss federnd sein, nicht rollend und kein Paßgang. Der ganze Bewegungsablauf muss den Eindruck der Mühelosigkeit vermitteln. Auch die obere Linie des trabenden Hundes soll elegant sein – kein Stoßen nach oben und unten oder rollende Seitwärtsbewegungen. Die Hinterhand sollte viel Schub geben und die Vorderhand raumgreifend nach vorn getragen.

Die Bewegung eines typischen Amstaff soll also Kraft, Leichtigkeit und Ausdauer vermitteln. Sieht man einen Amstaff auf sich zutraben, sollten die Vorder und Hinterpfoten parallel laufen. Bei höheren Geschwindigkeiten tendieren die Vorder -und Hinterpfoten etwas mehr unter den Hund, näheren sich an eine gedachte zentralen Linie unter dem Hund. Diese Form der Bewegung ist effizient, keine Energie wird vergeudet und die Kraft wird optimal übertragen.

Bewegung eines AmStaffs. Der line Hund zeigt das Ideal

Häufig sieht man bei den heutigen Amstaff eine breite Front, die Hunde tippeln mit ihren Vorderpfoten und versuchen den Schub der Hinterhand auszugleichen. Eine kraftvolles Ausschreiten der Vorderpfoten ist durch die übertriebene Brust nicht mehr möglich, der Hund verliert viel Energie und seine Athletik.

Von der Seite aus gesehen sollten die Bewegung federnd wirken, nicht etwas schwebend oder fließend. Viele der heutigen Ausstellungshunde „fliegen“ durch den Ring, eine für den Amstaff unerwünschte Art der Bewegung. Der Hund soll sich federnd und kraftvoll bewegen.

Dieses „federn“ ist für mich aber auch immer eine Geisteshaltung, ein Ausdruck der Lebenseinstellung der Hunde. Darin verbirgt sich Überschwang, Stärke und die Freude an sich selbst.

Der Hund fliegt durch den Ring, für den Amstaff ist diese Art der bewegung nicht richtig
Der Hund fliegt durch den Ring, für den Amstaff ist diese Art der bewegung nicht richtig

In der optimalen Bewegung müssen sich die Hinterpfoten fast genau in den Fussabdruck der Vorderpfoten senken, versetzte Pfotenabdrücke in alle Richtungen lassen Fehler in der Struktur des Hundes vermuten.

Bei einem Athleten wie dem Amstaff führt jede Abweichung vom Ideal zu einem Kraft -Energieverlust. Die Hunde verlieren dadurch auch viel an Ausdruck, überschäumende Kraft ist nun mal ein Kennzeichen der Hunde. Ein sich richtig bewegegender Hund hingegen zeigt Energie, Leichtigkeit und Kraft: es sieht toll aus.