Die vergangenen Jahre brachten für die Hundefreunde viel sonderbares und denkwürdiges ans Tageslicht. Ein Höchstmaß an Idiotie offenbarte sich allerdings bei der Verabschiedung des Hauptgeschäftsführers des Schäferhundevereins Clemens Lux (07/2009). Denn hier wurde die Listung von Hunden zum Erfolg der Kynologie.
Zur Verabschiedung des Hauptgeschäftsführers des Schäferhundvereins Herrn Clemens Lux:
Das war mit Sicherheit einer der Gründe, die zu seinem Mitwirken bei der Erarbeitung einer Gefahrhundeverordnung des Landes Bayern führte, die als beispielgebend für nachfolgende Verordnungen (und Gesetze) anderer Bundesländer angesehen werden kann und als Erfolg der Kynologie und den Verein (SV) gewertet werden muss.
Was der grösste deutsche Hundezuchtverein als Erfolg für Kynologie und SV verkaufen will, kann man in der ersten Verordnung für Hunde mit gesteigerter Aggressivität in Deutschland (Bayern 1992) nachlesen.
Für den SV ist es ein Erfolg, das einige Hunderassen fortan als unwiderlegbar gefährliche Bestien gelten? Halte- Zucht -und Importverbote, tierschutzwidrige Zwangskastrationen, lebenslange Leinen -Maulkorbpflicht? Die Umkehr der Beweislast für die Hundehalter; all das ist ein Erfolg für Verein und Kynologie?
Diese Mitarbeit des grössten deutschen Hundezuchtvereins an den Listen gab den Politikern einst die fachliche Legitimation; anstatt sich für eine individuelle Gefährlichkeit von Tieren starkt zu machen, opferte man tausende unschuldige Familienhunde und nahm sie in Sippenhaft.